RAG – Research Art Gender
Das Forschungsnetzwerk rag – research art gender verbindet Wissenschaft und Kunst trans-disziplinär und trägt so zu einer inhaltlichen Weiterentwicklung der kulturwissenschaftlichen Geschlechterforschung bei. In diesem Forschungsnetzwerk werden Gender Studies-Forschung und -Lehre in der Schweiz strukturell durch die Zusammenführung von Schweizer, Deutschen und Österreichischen Forscher*innen vernetzt und trinational gestärkt. Die inhaltliche Ausrichtung des Netzwerks versteht wissenschaftliche und künstlerische Epis-teme als gleichwertige und sich gegenseitig beeinflussende Vermittlungs-, Kritik- und Inter-ventionsinstrumente. So konstituiert sich rag auch institutionenübergreifend (Universität, Hochschule, Forschungsinstitut). Das Forschungsnetzwerk setzt sich zum Ziel, aktuelle Geschlechter- und Gesellschaftsdiskurse in akademischen und ausserakademischen Reflexionsräumen und -laboren im Dialog mit Kunstschaffenden (Film, Theater, Literatur, Performance, darstellende Kunst etc.) zu diskutie-ren und in gemeinsamen (Transfer-)Projekten zu vermitteln, beispielsweise im Rahmen von Teamteaching und Ringvorlesungen. Das Netzwerk trifft sich in der Regel zwei Mal im Jahr zum Austausch über aktuelle Projekte und Vorhaben und realisiert einmal im Jahr ein Projekt an einem der drei Standorte (Schweiz, Deutschland, Österreich). Auf dem blog art of intervention aoi können aktuelle Projekte der Mitglieder laufend vorgestellt werden.
Am 31. Mai 2024 wurde die Tagung «Möglichkeitsräume behaupten. Transdisziplinäre Dia-loge zu Kunst und Leben“ von rag unter der Leitung von Claudia Walkensteiner-Preschl und Doris Ingrisch an der mdw in Wien realisiert.
Im September 2025, an der Konferenz der Schweizerischen Gesellschaft für Geschlechterfor-schung SGGF, wird rag im scheinbar privaten Lebensraum der Küche einer vielfältigen Tradi-tion der «kitchen politics» nachgehen und dabei auch queer-feministische Genealogien künst-lerischer Interventionen in Macht- und Herrschaftsverhältnisse mit einbeziehen.
Es ist jederzeit möglich, dem Forschungsnetzwerk beizutreten. Kontakt: Christa Binswanger, christa.binswanger (at) unisg.ch
Mitglieder (in alphabetischer Reihenfolge): Prof. Dr. Christa Binswanger (SHSS, Universität St. Gallen)
Dr. Dominique Grisard (Swiss Center for Social Research; Universität Basel)
Lea Dora Illmer (Universität Basel)
Dr.in Univ. Doz.in Doris Ingrisch (mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
Prof.in Dr.in Anne-Berenike Rothstein (Universität Konstanz)
Univ.-Prof.in Dr.in Claudia Walkensteiner-Preschl (Filmakademie Wien; mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
Dr. Andrea Zimmermann (Swiss Center for Social Research; Universität Bern)