Die isländische Prosa-Edda lieferte jungen Dichter*innen im Hochmittelalter einen systematischen Überblick über die sog. nordische Mythologie. Ab dem 17. Jh. bezeugen eine erste dreisprachige Edition und zahlreiche Abschriften auf Papier ihre seitdem stetig angewachsene Popularität. Für einige dieser Papierhandschriften wurden erstmals umfangreiche Bildergalerien von Gött:innen wie Thor, Loki und Freyja und deren Mythen erstellt, die bis heute faszinieren. Dieser Band argumentiert wie – und warum – dieses Werk der Frühen Neuzeit als „Snorra-Edda“ popularisiert und für das isländische kulturelle Gedächtnis als Beleg einer mittelalterlichen Kulturblüte Islands funktionalisiert wurde.
Weitere Informationen, sowie die Möglichkeit den Band zu bestellen, finden Sie auf der Website des Narr-Verlags.