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Nathalie Christen, Zeiten schreiben Skandinavische Provinzdarstellungen nach der Jahrtausendwende

BNPH, Bd.73

Seit der letzten Jahrtausendwende lässt sich bei den belletristischen Neuerscheinungen in Skandinavien eine augenfällige Rückkehr der Provinz konstatieren. Der Band trägt dem Rechnung, indem der Analyse von Prosatexten ein Überblick über literarische Provinzdarstellungen in Skandinavien vorangestellt wird. Anschliessend wird diese Entwicklung unter einer zeittheoretischen Perspektive betrachtet. Zu den Schriftstellerinnen und Schriftstellern, welche der Provinz in ihrem literarischen Schaffen eine prominente Rolle zuschreiben, gehören Helle Helle aus Dänemark, Hanne Ørstavik aus Norwegen und der Isländer Gyrðir Elíasson. Ihre Werke werden in ausführlichen Kapiteln close-readings unterzogen, die Aspekte des Lesens und Schreibens in ein enges Verhältnis zur Darstellung der Provinz stellen.

Inhalt:
1 Einleitung
1.1 Provinzdarstellungen. Ein Forschungsüberblick.
1.2 Textauswahl
1.3 Wandel in der Zeitontologie

2 Helle Helle: Dette burde skrives i nutid (2011)
2.1 Realismus in der Provinz. Auch ein Forschungsüberblick.
2.2 Raumzeitstrukturen
2.3 Zeiten schreiben
2.4 Fazit

3 Hanne Ørstavik: Uke 43 (2002)
3.1 Poetik auf dem Prüfstand
3.2 Raumzeitstrukturen
3.3 Von narrativer Zeit zur Zeitphilosophie
3.4 Fazit

4 Gyrðir Elíasson: Sandárbókin – pastoralsónata (2007)
4.1 Textgewebe
4.2 Pastoralsonate
4.3 Raumzeitstrukturen
4.4 Im Fluss der Zeit
4.5 Fazit

5 Schluss

6 Bibliographie
6.1 Literatur
6.2 Medien
6.3 Abbildungen

Abstract & Keywords

Register


Autoreninformation:
Nathalie Christen war wissenschaftliche Assistentin für Nordistik an den Universitäten Basel und Zürich.