Audiovisuelle Kommission der SEG

Über die CAV

1971 wurde die Filmkommission gleichzeitig mit der Gründung der Schweizerischen Ethnologischen Gesellschaft (SEG) ins Leben gerufen. 1977 wurde sie in „Kommission für audiovisuelle Dokumentation“ umbenannt, bevor sie zur „Audiovisuellen Kommission der SEG“ bzw. „CAV“ wurde.

Audiovisuelle Medien haben in der ethnografischen Praxis sowie in der Produktion anthropologischer Theorie erheblich an Bedeutung gewonnen. Die CAV verfolgt das Ziel, einen kontinuierlichen fachlichen Austausch zwischen Anthropolog*innen aller Schweizer Universitäten zu fördern, die mit und über audiovisuelle Medien lehren und forschen. Sie strebt außerdem den Aufbau nationaler und internationaler Netzwerke in den Bereichen Audiovisuelle und Multimodale Anthropologie an.

Hauptaufgabe der Kommission ist es, die audiovisuelle Sammlung der SEG zu erweitern, zu kuratieren und zu archivieren. Darüber hinaus initiiert und unterstützt die CAV anthropologische Projekte, die multimodale Medienproduktionen beinhalten.

Ein zentraler Bestandteil dieser Arbeit ist das digitale audiovisuelle Archiv, das über die Plattform Nanoo TV gehostet wird. Es bietet den SEG-Mitgliedern Zugang zur Sammlung ethnografischer Filme und Aufnahmen der CAV. Unser herzlicher Dank gilt Kylian Henchoz-Manitha (Doktorand, UniL) für sein engagiertes Wirken als Präsident der CAV von 2023 bis 2025, insbesondere dafür, dass er eine effektive Lösung gefunden hat, das Archiv über Nanoo TV zugänglich zu machen. Wir danken auch unserem Partner Nanoo TV, dessen Unterstützung die Verbreitung und Auseinandersetzung mit audiovisueller Anthropologie innerhalb unserer Gemeinschaft ermöglicht.

Die Kommission organisiert jährlich verschiedene Veranstaltungen, darunter Panels auf der Jahrestagung der SEG sowie Sommerkursangebote für Studierende (z. B. 2012, 2014, 2017).

Die CAV setzt sich aus SEG-Mitgliedern verschiedener Institutionen zusammen, die über Fachwissen und aktives Interesse im Bereich der audiovisuellen Anthropologie verfügen. Seit dem 2. Juni 2025 wird die Kommission nicht mehr von einer Einzelperson, sondern von einem Team aus vier Koordinator*innen geleitet.